Anlageformen im Überblick

Kurz etwas vorweg:

Investiere nur in Anlageprodukte, die du auch verstehst. 

Achte darauf, ob der Vermittler vielleicht eher auf seine Provision aus ist als auf deinen Anlageerfolg. 

Achtung im Kryptobereich

Im Moment werden im Krypto- und NFT-Bereich viele "Anlagemöglichkeiten" mit grandiosen Gewinnaussichten angeboten. Im Zweifelsfall lieber Finger weg, sonst Geld weg.
Vermögensbildung hat nichts mit Glücksspiel zu tun und Methoden "Übernacht Reich" funktionieren in den wenigsten Fällen.

Du solltest den Beitrag “Faktoren der Geldanlage” bereits gelesen habe, denn zu Beginn steht die Bestimmung des Anlageziels.

ETF, Aktien, Gold/Silber, Bitcoin, Immobilien, Rohstoffe … – Anlageformen gibt es viele und man verliert zu Beginn schnell den Überblick. 

Sparbuch, Tages-/Festgeld und Bausparen sind immer noch die am weitesten verbreiteten Anlageformen. Doch sie eignen sich nicht für de Vermögensbildung und verbrennen jedes Jahr Kaufkraft, welche die Inflation wegfrisst. 

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Sparbuch, Tages-/Festgeld oder Bausparvertrag

Nach wie vor sind dies die beliebtesten “Sparformen” der Deutschen. Sie decken aber selten die Inflation ab und somit verliert das gesparte Geld jährlich an Kaufkraft. Für die langfristige Vermögensbildung sind diese nicht geeignet. 

Aktien

Obwohl es immer noch große Berührungsängste gibt, erfreuen sich Akten einer steigenden Beliebtheit. Dies natürlich vor allem, da andere Anlageformen keine vernünftigen Zinsen bieten. Schwankungen und Rücksetzer wie zuletzt seit Beginn des Jahres 2022 müssen hier jedoch in Kauf genommen werden. Kurzfristig kann man somit auch einiges verlieren. Betrachtet man aber einen Anlagehorizont von 10 – 25 Jahren, so sind Aktien mit Abstand eine der renditestärksten Anlageformen. Wichtig sind somit Zeit und Ausdauer. Aktien sind kein Glücksspiel wenn man sich zuvor etwas Fachwissen aneignet, es erfordert aber auch etwas Muße und Zeit, da die Anlage ständig beobachtet werden sollte. 

ETF’s oder Fonds

Wem Aktien zu riskant und zeitaufwändig sind, der kann als Alternative einen Fond oder ETF erwerben. Fonds und ETF’s streuen das Anlagerisiko, da sie eine Vielzahl von Aktentiteln ins Portfolio kaufen. Sie halten sich somit an einen alten Börsengrundsatz: „Nie alle Eier in einen Korb legen“ und minimieren so das Risiko von Kursverlusten. Vom Kauf eines Fond würde ich eher abraten, da hier die laufenden Kosten höher sind als beim ETF. Einen ETF können Sie bei einem Online-Broker erwerben und per Sparplan bereits mit sehr niedrigen Raten monatlich besparen. Viele Sparplan-ETF’s werden ohne Ausgabeaufschlag angeboten. Tipps für die Wahl des richtigen Brokers findest du im Kapitel „Broker-Wahl für Aktien und ETF“. Die Kontoeröffnung ist einfach und keine Angst, letztendlich ist es wie Einkaufen im Internet.

ETF’s eigenen sich hervorragend, wenn es um das Sparen für deine Kinder oder Enkelkinder geht. Ich selbst habe für meine beiden Enkelkinder jeweils ein Depot eröffnet und bespare zwei ETF’s. Aus meiner Sicht besser als eine Ausbildungsversicherung. 

Immobilien

Ein eigenes Haus ist schon immer der Traum der Deutschen. In der vergangenen Niedrigzinsphase wurden Immobilien zum begehrten Anlageprodukt, die Preise stiegen ständig. Sie bieten einen hohen Grad an Sicherheit, jedoch benötigst du auch etwas Eigenkapital zum Erwerb einer Immobilie. Handelt es sich um eine vermietete Immobilie so helfen die Mieteinnahmen bei der Finanzierung.

Im Moment scheint der Höhepunkt der Preisentwicklung erreicht und vieler Orts hört man auch schon von fallenden Preisen. Daher ist der alles entscheidende Aspekt die Lage der Immobilie.

Edelmetalle – allen voran Gold und Silber

Gold und Silber sehe ich eher nicht für die Vermögensbildung, sondern die Absicherung und besitze dieses daher gerne physisch und habe es im eigenen Zugriff. Keine Angst, natürlich im Schließfach an das ich aber jederzeit drankomme. Auch in Krisenzeiten kann es gut sein, etwas Gold oder Silber zu besitzen, denn wer weiß schon was die nächsten Jahre noch auf uns zukommt.

Kryptowährungen

Ja auch ich besitze Coins, vertraue hier aber auf die beiden gängigsten, den Bitcoin und Ethereum.

Da ich die Wertigkeit zunächst nicht wirklich sah, habe ich einiges über Kryptowährungen gelesen.

Im Gegensatz zu Euro und Dollar ist die Menge an Coins begrenzt, insgesamt können in den Rechenzentren nur 21 Millionen Bitcoins erzeugt werden.

Der Bitcoin ist die älteste und die derzeit noch am meisten verbreitete Kryptowährung. Ethereum liegt unmittelbar dahinter, hat aber einige Vorteile, da weitere Anwendungen auf der Blockchain möglich sind. Ethereum ist damit bei Entwicklern sehr beliebt und es entstehen immer mehr Anwendungen wie E-Voting-Systeme, Identitätsmanagement, Gaming und Crowdfunding. Auch NFT’s werden mit Ethereum abgewickelt.

Was sind jetzt NFT’s? Non-Fungible-Token = nicht austauschbare Token. Ein Token ist eine digitalisierte Form eines Vermögenswertes. Derzeit werden hier vermehrt einzigartige digitale „Kunstwerke“ angeboten. Der Markt wächst von Tag zu Tag. 

Es gibt noch zahlreiche weitere Coin-Arten, ich empfehle jedoch, sich auf die beiden Vorreiter zu konzentrieren. Kauf und Verkauf ähneln dem einer Aktie,– hat man es einmal gemacht, ist es wie shoppen im Internet. Es erfolgt über spezielle Krypto-Börsen wie z.B. Bitcoin.de, CoinBase.com oder BINANCE.com.

Weitere Anlageformen

Für andere Anlageformen wie Rohstoffe, Zertifikate, Optionen, Optionsscheine, CFD’s, P2P-Kredite, Crowdinvestion, Oldtimer, Uhren, Whisky solltest du dich entsprechend auskennen und dir vor der Investition Fachwissen aneignen. Auch über die Chancen und Risiken solltest du dir im klaren sein.   

Copyright 2022 Th.Kirsch

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