― T. Harv Eker
Konzentriere dich auf die Ansparphase und die Bildung von Eigenkapital. Eigenkapital ist ein wichtiges Standbein bei der Finanzierung einer Immobilie. Die Rechnung ist einfach: „Je mehr Eigenkapital, desto niedriger der Kredit und somit auch die monatlichen Zins- und Tilgungszahlungen“.
Mit den noch immer beliebten Sparformen – Sparbuch, Tages-/Festgeld oder Bausparen – vernichtest du eher Geld. Die Inflation frisst den jährlichen Zins auf und die Kaufkraft des Geldes sinkt. Dies ist nicht neu, sondern war die letzten Jahre bzw. Jahrzehnte meist schon so.
Ich möchte mit dir einen kurzen Ausflug an die Börse machen. Keine Angst, Börse ist nicht so schlimm wie du vielleicht jetzt denkst. In seinem Buch „Mastering the Market Cycle“ beschreibt der legendäre Investor Howard Marks das psychologische Pendel zwischen Angst und Gier. Einfach ausgedrückt: Wenn Menschen ängstlich werden, dann halten sie sich vom Kauf zurück und Vermögenswerte werden günstiger. Umgekehrt, wenn alle gierig sind, will jeder kaufen und Vermögenswerte werden teurer. Dies haben wir die letzten Jahre am Immobilienmarkt deutlich zu sehen und zu spüren bekommen. Jeder wollte eine Immobilie. Auch in anderen Bereichen kannst du dieses beobachten.
Dieses Prinzip trifft auch auf den Aktienmarkt zu und die Ausschläge sind dort viel besser und deutlicher zu sehen. Von Jahresbeginn bis heute ist der DowJones-Index (bekanntester Aktien-Index der Welt) um knapp 20% gefallen. Der Tech-Bereich, die Nasdaq sogar um über 30%.
Du kannst in der Geschichte zurückgehen und wirst dieses Phänomen vielfach wiederfinden. Und solange sich die Erde weiterdreht, wird dieses Phänomen auch immer wieder geschehen. Die Ölkrise 1970, das Platzen der Dotcom-Blase 2000, die Finanzkrise von 2008 und 2020 der „Corona-Crash“. Jedes Mal haben die Medien das Ende der Aktienmärkte verkündet. Was ist passiert?
Kurze Zeit später wurden am Aktienmarkt neue Hochs vermeldet. Ich wüsste nicht, warum es dieses Mal anders sein sollte.
Am Immobilienmarkt gibt es ähnliche Entwicklungen. Die größte Immobilienblase in USA im Jahr 2007 zog anschließend um die Welt. Die Preise vielen drastisch, viele verloren ihr Eigenheim und niemand wollte mehr eine Immobilie. Was in der Folge passiert ist? Genau – Die Preise stiegen auf neue Hochs.
Ich hatte schon erwähnt, dass man immer etwas tun kann! Ich empfehle dir, dein Augenmerk jetzt auf die Bildung von Eigenkapital zu legen.
Sicher ist es nicht jedermanns Sache, in Aktien zu investieren, zumal die ja seit Jahresbeginn auch gefallen sind! Du kannst jedoch breit gestreut und mit weniger Risiko in ETF’s (Exchange Tradet Funds) investieren. Ja aber hinter ETF’s stehen doch auch Aktien und ETF’s sind doch auch gefallen“. Ja richtig, aber sie werden sicherlich auch wieder steigen.
An der Börse gibt es ein Sprichwort: „Wenn es Zeit ist zu kaufen, wirst du es nicht wollen.“ Zu diesem Zeitpunkt werden alle negativ berichten und die Angst herrscht vor. Doch vielleicht ist es jetzt an der Zeit seine Angst zu überwinden? Geh auf Schnäppchenjagt und mit einem monatlichen Sparplan auf den richtigen ETF und einem Anlagehorizont größer 5 Jahren kannst du eigentlich nichts verkehrt machen. Fang an mit der Bildung von Eigenkapital.
Übrigens:
Der ETF auf den DowJones ist von seinem diesjährigen Tief bereits wieder ca. 12% gestiegen und ein anderer, für die nächsten Jahre sehr attraktiver ETF bereits um über 40%. Hier bieten sich dir gute Möglichkeiten zur Bildung von Eigenkapital, selbst wenn du es später nicht für den Hauskauf verwenden willst.
Und selbst wenn die Kurse noch etwas weiter fallen, stehen die Chancen gut, hier Eigenkapital zu bilden. Mit einem monatlichen Sparplan nutzt du den Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt) und reduzierst somit dein Verlustrisiko.
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